Two Roads, One Goal. The Fight for Women’s Voting Rights in Poland and Switzerland | Exhibition at the Pilecki Institute in Switzerland - Instytut Pileckiego

culture

08.03.2025 (Sat) 14:00

Two Roads, One Goal. The Fight for Women’s Voting Rights in Poland and Switzerland | Exhibition at the Pilecki Institute in Switzerland

The exhibition “Two Roads, One Goal. The Fight for Women’s Voting Rights in Poland and Switzerland” tells about the struggle of Polish and Swiss women for suffrage and equality.

Although their political environments were different, women from both countries shared the same desire for freedom. In Poland, divided up between three partitioning powers, women gained voting rights in 1918 when the country regained independence. In Switzerland, the road was much longer: Swiss women were granted voting rights at the federal level as late as in 1971, becoming the last citizens in Europe to fully participate in democratic elections. Determined and fearless, our protagonists epitomize the fight for equality and remind us that achieving equal rights, as it was then, remains an ongoing process.  

March 8, 2025, 2:00 p.m.
Galerie zum Schwanen
See Quai 1, 8640 Rapperswil, Switzerland


Einladung zur Vernissage der Ausstellung «Zwei Wege – ein Ziel: der Kampf um das Frauenstimmrecht in Polen und in der Schweiz»

Wann: 8. März 2025 um 14:00 Uhr
Wo: Galerie zum Schwanen, historischer Komplex in Rapperswil

Die Ausstellung zeigt eine Geschichte, die man so nicht kennt, nämlich wie Frauen in Polen und in der Schweiz um das Stimmrecht kämpften. In Polen, das im 19. Jahrhundert kein unabhängiger Staat war, waren die Frauen in der Suffragettenbewegung aktiv. Kazimiera Bujwidowa war eine der ersten, die sich für die Bildung der Frauen einsetzten, und öffnete ihnen die Türen polnischer Universitäten. Um die Zeitschrift Ster versammelten sich Feministinnen aus verschiedenen polnischen Teilungsgebieten. Ihr Ziel war, die Selbstbildung der Frauen zu fördern und sie zu einer aktiven Teilnahme am öffentlichen Leben anzuregen. Nach 1905 intensivierten sich sowohl die legalen als auch die bewaffneten Aktivitäten, 1918 wurde dann den polnischen Frauen das Wahlrecht gewährt. Dieser historische Moment war unter anderem Justyna Budzińska-Tylicka und ihren diplomatischen Künsten zu verdanken.

Der Erste Weltkrieg brachte den Frauen in der Schweiz neue gesellschaftliche und berufliche Rollen, dennoch sah die Gesellschaft die Frau weiterhin in erster Linie als Mutter und Hausfrau. Rosa Bloch-Bollag kämpfte um bessere Arbeitsbedingungen und Löhne für Arbeiterinnen, Emilie Gourd setzte sich für die Bildung der Frauen ein, sowie für gleiche Arbeit und Einführung des Mutterschaftsgeldes. Die Schweizerische Ausstellung für Frauenarbeit 1928 zeigte die wichtige Rolle der Frauen in der Gesellschaft auf. Doch erst 1971 gelang es den Schweizerinnen als letzten in Europa, das Stimm- und Wahlrecht auf Bundesebene zu erlangen. Der Weg dahin war lang und holprig. Eine wichtige Rolle spielten dabei Iris von Roten und ihre Publizistik, die eine breite Debatte über die Rolle der Frauen auslöste.

Die Ausstellung erinnert nicht nur an herausragende Ereignisse und Personen, die im Kampf um das Frauenstimmrecht eine Schlüsselrolle gespielt haben, sondern möchte die Besucherinnen und Besucher auch dazu anregen, sich mit den aktuellen Herausforderungen im Bereich Gleichberechtigung und Frauenrechte auseinanderzusetzen.

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